Flächeninjektion

Definition

Unter Flächeninjektion versteht man das nachträgliche Einbringen von Injektionsmittel direkt in den Baukörper, sodass der Baukörper selbst eine flächige Sperrschicht gegenüber dem angrenzenden Baugrund darstellt.

Einsatzbereich

  • bei seitlich eindringender Feuchtigkeit
  • bei seitlichem Druckwasser
    (nur bei Beton – vom jeweiligen Einzelfall abhängig)
  • als Ergänzung zu beschädigten Vertikalisolierungen
  • als Abdichtung bei Rohrdurchführungen
  • nachträgliche Abdichtung bei beschädigten Fugenbändern

Applikation

Das Einbringen des Injektionsmaterials erfolgt über Rasterbohrungen, die nach Baustoffbeschaffenheit und Porengefüge anzuordnen sind. Bohrlochraster und -tiefen werden in der Sanierungsplanung festgelegt.

Die Spezialpacker werden von der Innenseite her gesetzt, wobei der Raster als auch der Bohrlochdurchmesser von den Objektgegebenheiten und dem verwendeten Injektionsmaterial abhängig ist.

Die Injektion erfolgt je nach Anwendungsfall im Niederdruckverfahren
(< 10 bar) oder im Hochdruckverfahren ( > 10 bar).

Eventuell ist es notwendig, das Fugennetz vor den Injektionsarbeiten zu verdämmen.

V71M Flächeninjektion (94 KB)